Beschreibung der Tour:
Rundtour vom der Talstation Buchenbergbahn zum Halblech und von dort auf das Görgeleck und zum Geotop Nr. 70 - Flysch im Röthenbachtal
Kurzbeschreibung:
Parkplatz Talstation Buchenbergbahn - Halblech - Viewpoint - Gipfelkreuz - Görgeleck - Sennalpe - Geotop Nr. 70 Flysch im Röthenbachtal - Halblech - Reiselsbergbrücke - Stausee - Lobental - Buchenberg Rundweg - Viewpoint - Kulturweg - Parkplatz
Informationen und Sehenswertes zur Tour:
Der Rhenodanubische Flysch
Als Flysch-Zone bezeichnet man eine geologische Großbaueinheit am Nordrand der Alpen, die sich als waldreiche Bergregion vor den steil aufragenden Nördlichen Kalkalpen vom Rheintal bis zur Donau bei Wien erstreckt. Die schiefrig-tonigen Gesteine dieses -Rhenodanubischen Flysch- neigen zum -Fließen-, also zu Instabilität: daher hat man sie mit dem Schweizer Lokalausdruck -Flysch- belegt. Charakteristische Erscheinungsformen dieses Gebietes sind steile Hänge mit großen Erosionsflächen und Rutschungen. In Bayern weist die Gesteinsserie eine Gesamtmächtigkeit von bis zu 1.500m auf. Sie entstand in der jüngeren Kreidezeit vor 130 bis 65 Millionen Jahren aus Trübeströmen in einem mehrere 1000 m tiefen Meeresbecken. Da sich der Boden dieses Beckens ständig absenkte, blieb der Tiefseecharakter in den gesamten Flyschsedimenten erhalten.
Entstehung der Flyschgesteine
Flyschgesteine entstehen größtenteils aus untermeerischen Trübeströmen, einem Gemisch aus Wasser und Schlamm. Diese fließen unregelmäßig und in vielfacher Folge, oft ausgelöst durch Erdbeben, lawinenartig mit hoher Geschwindigkeit von Schelfbereichen über Abhänge in die Tiefsee ab. Sobald ein Trübestrom den flacheren Tiefseeboden erreicht und damit seine Geschwindigkeit abnimmt, lagert sich zunächst gröberes und schwereres, darüber nach und nach immer feineres Material ab.
Derartige Meeresablagerungen bezeichnet man als Turbidite, die aufgrund ihrer Ausbildung überwiegend auf sehr weite Transportwege am Tiefseegrund schließen lassen. so zeigen heutige Beobachtungen in den Weltmeeren, dass Trübeströme Entfernungen von mehreren tausend Kilometern zurücklegen können.
Quelle: Info Tafel - Bayerns schönste Geotope