Beschreibung der Tour:
Vom Prinz-Luitpold-Haus geht es über das Himmeleck, Eissee, Rauheck, Marchscharte zur Herrmann-von-Barth-Hütte
Kurzbeschreibung:
Prinz-Luitpold-Haus (1.830m) - Himmeleck Abzweigung - Himmeleck Gipfel - zurück zur Abzweigung - Wildenfeld Hütte (1.704m) - Schützhütte - Eissee - Gratweg hoch zum Rauheck - Gratweg zum Kreuzeck - Abzweigung auf den Düsseldorfer Weg zur Marchscharte - Marchscharte (2.424m) - Düsseldorfer Weg - Hermann von Barth Hütte (2.121m)
Informationen und Sehenswertes zur Tour:
Hermann Freiherr von Barth Harmating
(geb. 5. Juni 1845 auf Schloss Reuaburg. Gestorben am 7. Dezember 1876 in Sao Paulo de Luanda, Angola. War er ein bekannter Bergsteiger.
Zunächst studierte er Rechtswissenschaften in München, wo er sich 1864 dem Corps Franconia anschloss. Als Rechtspraktikant (heute Rechtsreferendar) begann er ab 1868 von Berchtesgaden aus die noch weitgehend unerschlossenen Berchtesgadener Alpen zu erkunden. Ab 1873 studierte er Naturwissenschaften. Von Barth ist vor allem als Erschließer des Karwendels bekannt, er bestieg im Sommer 1870 als Alleingänger 88 Gipfel (12 ermals, darunter u. a. die Birkkarspitze, Kaltwasserkarspitze, Lalidererspitze, Große Seekarspitze, Grubenkarspitze, Freizinkenspitze, Östliche Karwendelspitze, Vogelkarspitze, Wörner, Kuhkopf).
Im Jahr 1871 wechselte er ins Wettersteingebirge und bestieg auch dort viele Gipfel erstmals. Bereits 1869 hatte er die Allgäuer Alpen erkundet und dabei 44 Gipfel bestiegen, drei davon als Erstbesteigung. Charakteristisch war, dass von Barth weitgehendalleine unterwegs war. 1874 veröffentlichte er das Buch -Aus den Nördlichen Kalkalpen-, in dem er seine Erfahrungen und Touren dokumentierte. In der Allgemeinen Deutschen Biographie ist zu lesen, dass -seine Monographie- einem wirklichen Mangel abhalf. Man ersieht aus ihr, dass der Autor, wie wenige, zu den schwierigen Aufgaben eines Hochtouristen sehr vieles geschehen ist, so wird man doch immer Barths Namen als den des Pioniers und Pfadfinders in Ehren zu halten haben. 1876 beging er auf einer Forschungsreise in Afrika, durch eine Fiebererkrankung verwirrt, Suizid.
Im Kleinen Ahornboden im Karwendel steht ein Hermann-von-Barth-Denkmal. (Quelle: Speisekarte auf der Hermman-von-Barth-Hütte)