Beschreibung der Tour:
Gratweg zwischen Sorgschrofen und Zinken
Kurzbeschreibung:
Parkplatz Alpe Sorg - Alpe Sorg 2 - Älpele - Sorgschrofenlift II - Sorgschrofen (1.635m) - Überschreitung Sorgschrofen zum Zinken (Kletterstück mit Seilsicherung) - Zehrerhöfe - Entlang des Steinebergweg - entlang des Weissenbach - Pfarrkirche Heilige Dreifaltigkeit - Hotel Krone - Entlang der Wertach zum Parkplatz
Informationen und Sehenswertes zur Tour:
Der HImmelreiter
musikalische Alpensaga aufgeführt 2003
Um die jahrelangen Grenzstreitigkeiten zwischen Jungholzuer und Wertacher Bauern wegen der Alpe Sorg zu beenden, wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts Dr. Ulrich Bach (gestorben 1495), damals Pfarrer und Dekan zu Wertach, beauftragt, einen Schiedsspruch zu fällen.
Ulrich Bach, Doktor des kanonischen Rechtes un der Medizin, der auch Dekan des Landeskapitels Kempten war, war im ganzen Landkreis als gelehrter, gottesfürchtiger Mann geschätzt und verehrt. So genoss er das Vertrauen beider Parteien.
Jungholz gehörte zur damaligen Zeit noch bis 1722 zur Kirchengemeinde Wertach. Zugleich war Dr. Bach auch Medikus, Bürgermeister und Richter.
Ein Bauer, so die Sage, der einiges zu verlieren hatte, soll Dr. Bach gedroht haben, ihn zu töten, falls er nicht zu Gunsten Wertachs entscheidet. In seiner Verzweiflung und um sein Gewissen zu beruhigen, ersann Dr. Bach eine List.
Er streut am Morgen des entscheidenden Tages von seinem Garten Erde in seine Schuhe, nahm vom Brunnen vor dem Haus den (Trink)-Schöpfer, steckte ihn unter seinen Hut und ritt los.
Als er vor dem bestellten Gremium die Grenz abgeschritten hatte, sprach er den Schwur:
-So wahr ein Schöpfer über mir, steh ich auch Wertachs Boden hier-.
Die Jungholzer mussten also verzichten und den Wertachern wurde die Alpe als ihr Eigentum zugesprochen.
Zur Strafe musste Dr. Ulrich Bach nach seinem Tode auf dem weissen Schimmel in der Gegend geistern.
So mancher Spätheimkehrer soll ihm schon begegnet sein.
Quellnachweise: Tafel